DIY-Windlicht im Herbst: Bastelidee für Kinder mit Blättern
Wenn sich die Bäume in leuchtendes Gelb, warmes Orange und kräftiges Rot hüllen, beginnt für mich eine der schönsten Zeiten im Jahr. Der Herbst bringt nicht nur eine ganz besondere Stimmung, sondern auch viele kleine Momente, die ich mit meinem Kind bewusst erleben möchte – am liebsten draußen in der Natur oder gemeinsam am Küchentisch mit einer Tasse warmen Kakao und einer Bastelidee im Kopf. Bei einem schönen Spaziergang an einem herbstlichen Tag sammeln wir gerne diese wunderschönen, bunt gefärbten Blätter – ein kleiner Schatz, den wir mit nach Hause tragen. Und genau daraus ist ein ganz einfaches, aber stimmungsvolles DIY-Projekt entstanden: ein herbstliches DIY-Windlicht. Es ist schnell gemacht, sieht wunderschön aus und sorgt auf dem Fensterbrett, dem Balkon oder auch beim Abendessen für gemütliches, warmes Licht.
Schritt für Schritt zum Windlicht:
Du brauchst:
- Ein leeres Glas (Marmeladen-, Gurken- oder Joghurtglas)
- Getrocknete Herbstblätter (am besten von verschiedenen Bäumen für schöne Farbtöne)
- Bastelkleber oder Serviettenkleber
- Pinsel
- Ein Teelicht oder LED-Licht
- Optional: etwas Bast, Juteschnur oder ein dünnes Band zum Verzieren

Und so einfach geht’s:
Zuerst haben wir die gesammelten Blätter gepresst und über Nacht getrocknet. Das klappt super zwischen Küchenpapier und einem dicken Buch. Wichtig ist, dass die Blätter zwar flach, aber noch flexibel genug sind, um sich ans Glas anschmiegen zu können. Ganz durchgetrocknete, brüchige Blätter reißen schnell – das haben wir beim ersten Versuch gleich gemerkt.
Dann ging es an die Gläser: Sauber ausgespült und getrocknet, standen sie bereit. Mit einem Pinsel haben wir eine dünne Schicht Kleber auf das Glas aufgetragen – nicht zu viel, sonst rutschen die Blätter weg. Anschließend haben wir die Blätter vorsichtig aufgedrückt. Mein Kind hatte großen Spaß daran, die Farben zu kombinieren und selbst zu entscheiden, welche Seite „vorne“ sein soll. Man merkt schnell: Für Kinder ist Basteln nicht nur Beschäftigung, sondern auch ein Weg, sich kreativ auszudrücken.
Sobald die Blätter rund ums Glas verteilt waren, haben wir noch eine weitere Schicht Kleber darüber gepinselt, damit alles gut hält. Der Kleber trocknet transparent, sodass die Farben der Blätter schön zur Geltung kommen. Danach hieß es: Geduld haben. Am besten lässt man das Windlicht ein paar Stunden (oder über Nacht) gut durchtrocknen.
Zum Schluss haben wir noch etwas Bast um den Rand des Glases gebunden – das verleiht dem Ganzen den letzten Schliff. Dann nur noch ein Teelicht hineinstellen und den Moment genießen.

Warum ich dieses DIY liebe:
Es ist nicht nur ein schönes Projekt für einen verregneten Nachmittag, sondern auch eine tolle Gelegenheit, mit dem Kind gemeinsam kreativ zu sein, zu entschleunigen und den Herbst bewusst wahrzunehmen. Und das Schönste: Diese kleinen Windlichter leuchten nicht nur im Dunkeln, sondern auch im Herzen. Denn jedes einzelne trägt Erinnerungen – an Spaziergänge, an kleine Hände voller Blätter, an Lachen und Kleckerei mit Kleber. Gerade in der dunkler werdenden Jahreszeit tut es gut, solche warmen Akzente zu setzen. Und wer mag, kann das Windlicht auch verschenken – vielleicht an die Großeltern, die sich über so ein selbstgemachtes Licht ganz sicher freuen werden.
Tipp: Dieses DIY eignet sich auch wunderbar für Kindergarten- oder Grundschulprojekte. Und wer keine echten Blätter verwenden möchte, kann alternativ auch auf Transparentpapier oder getrocknete Blüten zurückgreifen – das sieht ebenfalls sehr hübsch aus.
Ich wünsche dir viel Freude beim Nachmachen – und viele leuchtende Herbstmomente!
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